Feste am Abend im Garten haben ihren ganz besonderen Charme. Wenn das Wetter schön ist, verwandeln sich Pflanzen und Bäume nicht selten in eine Kulisse, die an ein Märchen aus 1001 Nacht erinnern. Hier ist es nicht verkehrt, diesen speziellen Zauber zu nutzen, um den Fest eine einmalige Note zu verleihen. Dazu gehört vor allem, dass der natürliche Hintergrund nicht gestört ist. In erster Linie kommt es darauf an, auf unauffällige Weise die Besonderheit zu betonen und somit die Wirkung zu steigern. Das geschieht in erster Linie durch eine richtige Beleuchtung.
Grundsätzlich sollten grelle Strahler oder Scheinwerfer vermieden werden. Diese schaffen eine flache Atmosphäre, machen den Garten kleiner und kreieren nicht selten eine geisterhafte Stimmung. Wesentlich vorteilhafter dafür sind indirekte Lichtquellen. Diese kann man sich in nahezu fast jedem Geschäft besorgen.
Selbstverständlich geht es auch mit etwas Eigeninitiative, Fantasie und einem Minimum an handwerklichem Geschick. Für improvisierte Leuchten benötigt man eine beliebige Lichtquelle, die durch entsprechende Farbfilter gedämpft und so stimmungsvoll gemacht wird. Wer Wert auf einen besonderen Effekt legt, der sollte einmal mit Lichtern Versuche machen. So nimmt man zum Beispiel beliebige Gläser, das können sowohl Trink- wie auch Weckgläser sein, diese malt man mit Glasfarben an, dabei sollte die Schicht nicht zu dick aufgetragen werden.
Diese Gläser verteilt man im Garten, und zwar an sichere und optisch hervorstechende Plätze. Wenn dann am späten Abend, vor dem Hintergrund der dunklen Nacht, die Kerzenlichter in den Gläsern angezündet werden und ihren flackernden Schein verbreiten, kann man der Bewunderung der Besucher sicher sein.
Beispiele
Für dieses Beispiel benötige man sechs dünne Rundhölzer sowie ein dickes Rundholz, diese sollen an einem vorbestimmten Platz 40 cm in den Boden versenkt werden. Man rundet die Kanten alle Rundhölzer mit einem Stichel ab, damit das Regenwasser nicht auf den Schnittflächen stehen bleibt. Anschließend werden Schnittflächen und Kanten in farblosen Holzschutz gestrichen. Anschließend schraubt man die dünnen Rundhölzer dicht an dicht mit Schlosschrauben an die vorher abgesägte Scheibe und an den unteren Teil des Stammes fest, dass ein Zwischenraum von ungefähr 20 cm entsteht.
Unter die Scheibe wird nun eine Leuchte geschraubt. Das dazugehörige Kabel läuft auf der Rückseite der Leuchte nach unten. Wird nachts das Licht eingeschaltet, erscheint ein interessantes und freundliches helles Licht mit einer wohltuenden Atmosphäre.